Meister des Berges: Thomas Jefferson und seine Sklaven

Henry Wienceks eloquenter, überzeugender Master of the Mountain – basierend auf neuen Informationen aus Archivrecherchen, archäologischen Arbeiten in Monticello und bisher übersehenen oder unbeachteten Beweisen in Thomas Jeffersons eigenen Papieren – eröffnet eine riesige, kaum verstandene Dimension von Jeffersons ferner Welt. Wir müssen, schlägt Wiencek vor, dem Geld nachgehen.

Wienceks Jefferson ist ein Mann der Wirtschaft und der öffentlichen Angelegenheiten, der seine verschuldete Plantage dank dem, wie er es nennt, „stillen Profit“ seiner Sklaven zum Erfolg führt – und dank der verzerrten Moral der politischen und sozialen Welt, die er und Tausende andere leicht bewohnt. Es ist keine schöne Geschichte. Sklavenjungen werden ausgepeitscht, damit sie in der Nagelfabrik in Monticello arbeiten, die Jeffersons Lebensmittelrechnungen bezahlt. Sklaven werden gekauft, verkauft, verschenkt und als Sicherheit für das Darlehen verwendet, mit dem Monticellos Bau finanziert wird – während Jefferson Theorien aufstellt, die die Dynamik dessen verschleiern, was er selbst als „den abscheulichen Handel“ bezeichnet. Viele Menschen sahen eine Katastrophe kommen und versuchten, sie zu stoppen, aber nicht Jefferson. Das Streben nach Glück war zutiefst korrumpiert, und eine Oligarchie wurde sehr reich. Ist das die Quintessenz der amerikanischen Geschichte?